Triff Emma. Emma besucht gerade die 12. Klasse des Wirtschaftsgymnasiums Lolland-Falster. Dort wurde ihr angeboten, ein zweiwöchiges Praktikum im Ausland zu machen. Emma wollte ins Ausland, weil sie gehofft hat, dadurch herauszufinden, was sie nach dem Gymnasium (nicht) machen möchte. Des Weiteren machte Emma sich auf den Weg nach Deutschland, weil sie eine Pause vom Schulalltag wollte und sie von der deutschen Sprache und Kultur fasziniert ist. Für sie klang es spannend und herausfordernd, deshalb hat sie sich auf das Praktikum gefreut. Gleichzeitig war sie aber auch ein bisschen nervös, weil sie mit einem fremden Mädchen zusammen wohnen sollte.

Es kann grenzüberschreitend sein, in einem anderen Land auf eigenen Beinen zu stehen, aber Emma sagt, es geht darum, es einfach zu machen. Für Emma ergab es aus schulischer und persönlicher Perspektive einen Sinn, ein Praktikum in Deutschland zu machen. Auch weil sie weiß, dass Deutschland ein wichtiger Handelspartner Dänemarks ist.

Als Emma nach Deutschland ging, war sie nicht sicher, ob sie viel mehr als ihr „Schuldeutsch“ verstehen kann. Am Anfang mussten ihr ab und zu Dinge mehrmals erklärt werden, bis sie sie verstand, aber dann konnte Emma merken, dass ihr Wortschatz wächst und sie viel mehr verstand als bei ihrer Ankunft.

“ […] es war wichtig, besonders aufmerksam zu sein, wenn ein Kollege neue Aufgaben erklärt hat.“

Emma hat ihr Praktikum in der Serviceabteilung des Logistikunternehmens Gödecke Eurotrans GmbH in Lübeck durchgeführt. Sie beschreibt ihren Arbeitsplatz als dynamisch und erzählt, dass jeder Mitarbeiter seinen Kompetenzen entsprechend eingesetzt wird. Zu Emmas Aufgaben gehörten u. a. die Standorte der LKWs zu überprüfen und Dokumente zu scannen. Außerdem hat sie einen Einblick in die Buchhaltung des Unternehmens bekommen. Emma bezeichnet sich selbst als Arbeitstier und sie hat vor dem Praktikum gehofft, anspruchsvolle Aufgaben zu bekommen. Die meiste Zeit hat sie jedoch aufmerksam zugehört und zugesehen, was sich auch als lehrreich erwiesen hat, da sie sehr viel Deutsch gelernt hat. Auch von ihren Eltern wurde Emma darin unterstützt, etwas Neues auszuprobieren und sich aus ihrer Komfortzone heraus zu trauen – das hat sie beim Praktikum gemacht.

Nach ihrem Praktikum erhält Emma das „Goldzertifikat“ – eine Bestätigung ihres Auslandspraktikums. Dieses kann sie zum Beispiel nutzen, wenn sie sich für eine Ausbildung oder einen Job bewirbt. Emma wird auch später davon Gebrauch machen, da es ihr Engagement, ihren Mut und ihre Reife nachweist.

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